Die Behutsamkeit, mit der du mir die Haare aus der Stirn streichst

Schwarze Tasten

Die Behutsamkeit, mit der du mir die Haare aus der Stirn streichst, verwirrt mich. Ich bin es nicht gewöhnt, so rücksichtsvoll behandelt zu werden. So vorsichtig. Und es ist nicht die Angst, die aus dir spricht, nein, diesmal nicht. Es ist nicht so, dass du mich nicht verletzten, zerbrechen willst, dass du dich nicht traust, mich zu berühren. Nein, es ist Zärtlichkeit. Eine leichte, federleichte Berührung, die ihren Weg unter meine Haut findet, obwohl sie doch die Oberfläche kaum gestreift hat. Eine Zartheit, die so voller Leidenschaft ist, dass sie in mir heißer brennt als der Nachklang eines fordernden Zupackens.

Dabei kannst du auch das – den harten, lustvoll schmerzhaften Griff in meine Taille, das Drängen in deinem Kuss, wenn wir im Halbdunkel unter der Straßenlaterne stehen und du mich gegen das kalte Metall presst. Die Augen geschlossen, ganz Körper, ganz animalischer Instinkt. Ein Begehren, das sich verselbstständigt.

Heute ist…

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